Verholboje

Verholboje
holen:
Das westgerm. Verb mhd. hol‹e›n, ahd. holōn, aengl. ge-holian steht im Ablaut zu der germ. Sippe von ahd. halōn »rufen, schreien« und stellt sich im Sinne von »‹herbei›rufen« zu der unter hell dargestellten Wortgruppe, zu der auch Hall, hallen gehören. Das Verb »holen«, das mdal. auch in der Bedeutung »nehmen« gebräuchlich ist, erscheint auch in mehreren Zusammensetzungen, beachte »ab-, auf-, aus-, ein-, nachholen«. Wichtige Zusammensetzungen und Präfixbildungen sind erholen (mhd. erholn, ahd. irholōn »erwerben, sich verschaffen; gutmachen, nachholen, wieder einbringen; neue Kraft gewinnen«), dazu Erholung (16. Jh.); überholen »einholen und hinter sich lassen; übertreffen; überprüfen, ausbessern, in Ordnung bringen« (18. Jh.), dazu Überholung (19. Jh.); verholen seemännisch für »ein Schiff an eine andere Stelle bringen« (19. Jh.), beachte Verholboje. Vgl. die Artikel hallo und {{link}}holla{{/link}}.

Das Herkunftswörterbuch . 2014.

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  • Verholboje — Verholen ist das Bewegen eines Wasserfahrzeuges über eine kurze Entfernung ohne eigenen Antrieb, d. h. ohne eigenen Motor oder Segel. Hierbei wird das Wasserfahrzeug mit Trossen, Verholleinen, einem Anker oder Warpanker, einem Bootshaken oder… …   Deutsch Wikipedia

  • Verholboje — Ver|hol|bo|je, die (Seemannsspr.): Boje, an die ein Segelschiff ohne Motor verholt werden kann …   Universal-Lexikon

  • Verholboje — Ver|hol|bo|je (Seemannssprache) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • holen — holen: Das westgerm. Verb mhd. hol‹e›n, ahd. holōn, aengl. ge holian steht im Ablaut zu der germ. Sippe von ahd. halōn »rufen, schreien« und stellt sich im Sinne von »‹herbei›rufen« zu der unter ↑ hell dargestellten Wortgruppe, zu der auch ↑… …   Das Herkunftswörterbuch

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